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31. Mai – 23. Juni 2024
Vernissage: 31. Mai um 18:00 Uhr

Öffnungszeiten:
donnerstags 17 bis 20 Uhr
sonntags 15 bis 18 Uhr

Foto: Maya Vieth

Suna Mathilde Yoos Ausstellung gibt uns Einblick in die Arbeitsreihe „thread threats“. Darin geht es darum, den menschenzentrierten Blick abzulegen und sich kollektiv mit den Bedürfnissen und der Handlungsmacht (Agency) von nicht-menschlichen Wesen in unserer Umgebung auseinanderzusetzen. 

Suna entwickelt Masken und Kostüme, die das Aussehen von sonst eher unsichtbaren oder unbeliebten Kreaturen imitieren. Die Kostüme sollen die Existenz dieser in den öffentlichen Raum bringen und zu ihrer Sichtbarmachung beitragen und im Herstellungsprozess die Träger*innen dazu befähigen, sich mit dem jeweiligen Wesen zu verbinden und zu solidarisieren.

Die Kostüme können Schutzkleidung für Aktivisti sein, die sich mit Wäldern und Ökosystemen verwandt gemacht haben. Ihnen soll diese Methode die Möglichkeit geben, sich in ihren unruhigen Kämpfen selbst und gegenseitig zu schützen, indem sie die Abwehrmechanismen von den Kreaturen des Waldes und anderer Ökosysteme imitieren und so deren vielfältige Schutzstrategien nutzen. Dazu gehören etwa Tarnung, Abschreckung oder Anlockung durch Musterung, riesenhafte Größe imitierende Geweihe, Kollaboration mit anderen Spezies, Panzer, abwerfbare Körperteile zur Verwirrung.

Weiterhin könnten diese Kostüme durch die Achtung der Kunstfreiheit schützen. Denn ohne den rechtlichen Schutz durch die Kunstfreiheit gilt jegliche Art von Polsterung oder Augenschutz im Rahmen von politischen Veranstaltungen potenziell als passive Bewaffnung (§17a StGB).

Die Ausstellung wird gefördert aus Mitteln der Projektförderung der Region Hannover und des Bezirksrats Südstadt-Bult. Die TANKE wird gefördert aus Mitteln der Atelier- und Projektraumförderung des Kulturbüros Hannover.